Samstag, 24.01.2009
20.00 Uhr
Solistenkonzert mit Künstlern aus der Ukraine (Tenor, Bariton, Klavier)
Ausführende: Pawel Iwnowisch Antonewskij (Ukraine), Tenor
- P. I. Antonewskij wurde 1943 in Shytomir (Ukraine) geboren. Er absolvierte das "Institut der Kultur" in Charkow. Nach dem Studium war er Solist auf Opern- und Ballettbühnen in Aschhabad und Swerdlowsk (heute Ekaterinburg) zu sehen. Als "Herzog" (Rigoletto), "Hose (Carmen) und Herman (Pikdame) bereiste er zahlreiche Städte der ehemaligen Sowjetunion.
- 1980 kehrte er in seine Heimatstadt zurück. Er übernahm die Stelle des Oberdozenten am Lehrstuhl für Musik an der Staatlichen Universität in Shytomir. Außerdem war er als Solist im Gesangsensemble "Lenok" tätig.
- 1990 gründete er das polnische Männervolksmusikensemble "Polessje Falken". Unter seiner Führung gab das Ensemble in 15 Jahren etwa 250 Konzerte in der Ukraine und Polen.
- Er nahm regelmäßig an den "Festspielen des polnischen Liedes" in der Ukraine und Polen teil.
- Er ist Preisträger des "Festivals des slawischen Gesangs" (Haag, Holland) und Laureat des "3. Internationalen Festivals der slawischen Musik" in Charkow (Ukraine, 2006).
- Im Laufe seiner Karriere wurde er mit mehreren Urkunden der ukrainischen und polnischen Kultusministerien ausgezeichnet. Unter anderem besitzt er das Diplom "Anerkennung", das ihm für die Verbreitung und Bereicherung der polnischen Kunst vom polnischen Außenministerium verliehen wurde.
- Seit 1995 trägt er den Titel eines "Verdienten Kulturschaffenden Polens".
- 2005 nahm er seine Solo-CD "Arien, Romanzen, Lieder" auf.
Natalja Mihailowna Trawkina (Ukraine), Klavier
- N. M. Trawkina wurde 1057 in Shytomir geboren. Sie absolvierte das Staatskonservatorium in Lemberg (Lwow).
- Seit 1982 ist sie als Dozentin tätig
- Seit 1999 leitet die begabte Klavierspielerin den Lehrstuhl für Musik an der Staatlichen Universität in Shytomir.
- Sie ist ein Mitglied des ukrainischen nationalen Musikverbandes und des polnischen wissenschaftlichen Vereins.
- 2006 wurde sie Laureat des "3. Internationalen Festivals der slawischen Musik" in Charkow.
- 2007 wurde ihre Solo-CD "Polnische Klaviermusik" aufgenommen.
- Sie ist Solistin an der "Staatlichen Philharmonie" in Shytomir.
- Außerdem betätigt sie sich wissenschaftlich und hält regelmäßig Vorträge auf ukrainischen und internationalen Konferenzen. Sie veröffentlichte bislang 20 Publikationen. Zu ihren Forschungsgebieten gehören die Musik der slawischen Romantik und die Wechselbeziehung russischer, polnischer und ukrainischer Kulturen.
Nikolai Pawlowisch Nagirnjak (Ukraine), Bariton
- N. P. Nagirnjak wurde 1959 in Enaklewo geboren. Er studierte am Konservatorium in Odessa.
- 1990 - 1993 unterrichtete er an der "Pädagogischen Universität" in Odessa.
- 1993 - 1995 war er am Schauspielhaus in Shytomir als Solist der höchsten Kategorie tätig.
- Seit 1993 ist er Dozent an der Musikfachhochschule in Shytomir.
- Seit 2001 ist er auch Dozent am Lehrstuhl für Musik an der Staatlichen Universität in Shytomir.
- 1994 - 2006 war er Solist des Männervolksmusikensembles "Polessje Falken" und Sänger an der Staatlichen Philharmonie in Shytomir.
- 2005 hat er seine Solo-CD "Arien, Romanzen, Lieder" aufgenommen.
- Er ist Laureat des "3. Internationalen Festivals der slawischen Musik" in Charkow (2006).
Das Ensemble
1998 schlossen sich die 3 Künstler zu einem Musikensemble zusammen. Ihr Repertoire beinhaltet die besten Werke europäischer Gesangs- und Klaviermusik verschiedener Epochen. Das Programm wird ständig erweitert und umfasst momentan mehr als 100 Werke.
2004 hat das Ensemble eine CD produziert. Sie präsentiert glänzende Beispiele der klassischen und ukrainischen nationalen Musik. Diese CD wurde mehrfach national und international präsentiert und wird als Lehrstoff in Musikgeschichte und im Gesangsunterricht an ukrainischen und polnischen Lehranstalten verwendet. Momentan arbeiten die Künstler gerade an einer neuen CD "Slawische Tradition in einem Lied".
Die Gruppe hat mehr als 50 Solokonzerte gegeben und nahm an mindestens 40 Konzerten teil. Mit den Konzerttouren bereisten die Musiker nicht nur die Ukraine, sondern auch Polen und Holland. Es gab bislang zwei Fernsehauftritte, und unter ihrer Mitwirkung sind zwei Dokumentationen über die Geschichte des Ensembles und über die kreative Laufbahn ihres Leiters ("Der Pole aus Shytomir") entstanden.
Das Programm beim Konzert in der Klosterkirche Enkenbach
Teil I
- "Prosper Guidi"
- "Ave Maria" (Bach/Gounod)
- "Serenada" (Schubert)
- "Romanze" von Wolfram aus der Oper "Tannhäuser" (Wagner)
- "Barcarola" (Schubert)
- "Ich bin nicht böse" (Schumann)
- "Nocturne cis-Moll" (Chopin)
- "Unter dem Bogen klingt das Glöckchen" (Russisches Volkslied)
- "Steppe und Steppe rundherum" (Russisches Volkslied)
- "Korobejniki" (Russisches Volkslied)
- "Schlepperlied" (Russisches Volkslied)
Teil II
- "Auf Flügeln des Gesanges" (Mendelssohn-Bartholdy)
- "Das Grab der Vorfahren" (Liszt/Uhland)
- "Nocturne f-Moll" (Dobzynski)
- "Dunkle Augenbrauen, dunkle Augen" (Ukrainisches Volkslied)
- "Nah am Feld" (Polnisches Volkslied)
- "Rote Gürtel" (Polnisches Volkslied)
- "Ein Lied vom Junggesellen" (Weißrussisches Volkslied)
- "Tanze, tanze" (Slowakisches Volkslied)
- "Liebe" (Tussen)
- "Verbotene Melodie" (Gastaldoni)
- "Sorrento" (Curtis)
- "Granada" (Lara)
- "O sole mio" (Capua)
Der Eintritt ist frei (es wird um eine Spende gebeten)
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